9. September: Südlicher Sektor – Hippo Bay Camp

Früher Aufbruch und Fahrt zum östlichen Musa Gate, Ankunft 7 Uhr. Können den Park erstmal ohne Formalitäten und Permits betreten, da der zuständige Officer noch nicht vor Ort ist. +++ Kurzer Gamedrive- Abstecher ins Miombowald-Hinterland: schon nach kurzer Zeit werden wir von Tsetsefliegen angegriffen. Anhalten, Türen oder Fenster öffnen ist nicht ratsam. Rückfahrt ans Seeufer. +++ Folgen einen nicht auf Karten eingezeichneten Offroad-Track durch die Uferwiesen: Ein perfekter Platz für ein entspanntes Buschfrühstück mit Blick auf dem See, grasenden Impalaherden, umherstreifenden Warzenschweinfamilien und Wasservögeln. Und zum heiß aufgegossenen Kaffee zieht eine Elefantenherde vorbei. +++ Netzabdeckung: 3G, drei Balken +++ Weitere Off-Track-Gamedrives entlang des Seeufers und neue Tiere: Puku-Antilopen, Zebramangusten, Kudus, Schreiseeadler und einige sehr scheue Zebras. +++ Erstes Sun Downer Bier auf dem Autodach vor grandioser Elefantenkulisse. +++ Übernachtung auf dem neu errichteten Hippo Bay Campsite. Ein Lagerfeuer-Bier mit unseren Campnachbarn. +++ Gefahrene Kilometer: 79


10. bis 11. September: Puku Pan Area – Kasabushi Camp

Bisher kälteste Nacht: 7 Grad Celsius – doch in der Morgensonne wärmt es sich sehr schnell auf. +++ Früher Start im Camp und ein Frühstück abseits der Piste auf den Uferwiesen des Itezhi-Tezhi-Sees. +++ Wir umrunden die westliche Seite des Stausees und fahren stundenlang monoton durch verdörrte Miombewälder, immer verfolgt von Schwärmen angriffsbereiter Tsetsefliegen – aussteigen nicht empfehlenswert! +++ Trockene Furten, einfache Betonbrücken und gefährliche, ausgeschwemmte Schlaglöcher erfordern immer wieder aufmerksames Fahren. Trotzdem erwische ich eine fiese Querrille und lasse das Auto im Rallyestyle abheben – autsch… Aber zum Glück nichts passiert! +++ Nach gut 140 Kilometern erreichen wir endlich das reizvolle Kasabushi Camp, direkt am felsigen Ufer des Kafue Rivers gelegen. Highlight: die bestgestalteten Duschen Sambias +++

7 Uhr Bootstour mit Andy, dem Besitzer des Camps, auf dem Kafue. Der breite Strom wird durch Inseln und Kanäle geteilt. Gesäumt von Felsen und abwechslungsreichem Galeriewald gleiten wir in der Morgenstille durch das Wasser – neugierig beobachtet von den Hippo-Familien im Fluss +++ Nach dem Frühstück: Reifenwechsel. Der hintere rechte Reifen verliert immer mehr Luft. Und wenn schon Autopflege ansteht, gibt es gleich noch frisches Öl und Benzin aus den Reservekanistern. Apropos Pflege: Kiki hat derweil Waschtag +++ Zum Abschluss des Tages gibt es noch einen kleinen Gamedrive. Wir entdecken wunderschöne, seltene und scheue Rappenantilopen. +++


12. bis 13. September: Lufupa Area – Mapunga Camp

Wir starten kurz nach Sonnenaufgang. Ziel ist die Lufupa-Region im Nordteil des Parks. Auf dem Weg fahren wir durch den Kafue-Hook und drehen eine Runde entlang eines fast ausgetrockneten Flusses. In und rund um die übrig gebliebenen Pools tummeln sich Hippos und Krokodile. Die Elefanten hier sind nervös. Deutlich gelassener stehen die Pukus unter den Bäumen und scheren sich nicht um uns. +++ Die Artendichte bei den Antilopen beeindruckt uns, viele sehen wir im Kafue das erste Mal. Heute ist es die Lichtenstein-Antilope +++ Ankunft im Mupunga-Camp: 14.30 Uhr, dann kochen, dann ein kleiner Abendgamedrive +++ gefahrene Kilometer 131 +++

Auch heute steigen wir kurz nach Sonnenaufgang ins Auto, ein Kaffeebecher in der Hand, Frühstück gibt es auf dem Weg. +++ Wir entdecken einen Löwenkill, den die Jäger jetzt den Hyänen und Geiern überlassen haben. 10 Tüpfelhyänen tun sich an dem Hipporest gütlich. Als wir 5 Stunden später wieder am Ort sind, ist der Brustkorb bis auf das Gerippe abgefressen. +++ Die Tsetse-Fliegen plagen uns sehr. Dutzende schwirren um das Auto und verhindern, das wir das Auto verlassen oder die Fenster herunterkurbeln können. Deshalb können wir nur durch die Scheibe fotografieren. Aktueller Stichstand: Kiki 24, Ingo 3 +++ Nachmittags sind wir zurück im Camp. Zeit für die Hängematte. +++ gefahrene Kilometer 118 +++