Elefant Sands ist eine große, fast baumlose sandige Fläche mit einem Wasserloch. Rundrum gibt es je nach Kassenlage der Reisenden Zeltchalets oder Campingplätze. Hochgerüstete Outdoormobile konkurrieren mit Overlander-LKW um die besten Plätze.
Treffpunkt ist die Bar am Wasserloch. Terassenartig erstreckt sie sich bis auf Schlagdistanz an das von Elefantendung überzogene Loch. Der strenge Geruch von Elefantenpipi zieht in die Nase. 20 Elefanten schubsen, drängeln, organisieren sich vor den Augen der Dinnergesellschaft. Mit dem Bier in der Hand, dem Gin Tonic auf dem Tisch oder der Flasche Wein unterm Arm wird geselfied, was das Zeug hält. Bestes Instgramm-Matertial für den Oh und Ah-Faktor bei den Daheimgebliebenen. Die Stille Betrachtung der Natur muss Party und Buffet weichen. Man mag den Elefanten zurufen: Empört Euch! Trampelt die Sperren weg und sauft das Wasser aus dem Pool restlos leer. Holt mal ordendlich mit dem Rüssel aus und schlagt den Idioten die Lampen aus der Hand, die wohl noch auf dem Mond sichtbar sind. Entert das Buffet und lässt keinen Krümel übrig. Holt Euch Euer Wasserloch zurück! Und die Elefanten? Sie kommen, Jungesellen und Familienclans, klären die Hierarchie, helfen den Kleinen beim Ab- und Aufstieg, begegnen einander mit Respekt (und wenn nicht, wird nachgeholfen), gucken ab und an hoch zur Terasse und denken: was für ein Zirkus. Und gehen ihrer Wege.
